Effektive PI-Planung (Program Increment Planning) spielt eine wichtige Rolle bei erfolgreicher und termingerechter Umsetzung von Entwicklungsprojekten. In diesem Blog-Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Ihr ART-Team (Agile Release Train) sicher durch die Welt des Scaled Agile Framework® (SAFe®) navigiert.
Traditionell findet die PI-Planung im Rahmen einer zweitägigen Planungssession statt: 100 bis 200+ Mitglieder eines weltweit verteilten ART-Teams treffen sich an einem Ort, um dort ihre nächsten Arbeitsschritte zu planen.
Die verantwortlichen Produktmanager stellen die Vision sowie die geplanten Features vor. Die Teams erarbeiten einen Plan zur Umsetzung und definieren die einzelnen Arbeitsschritte. Hiernach identifizieren die Product Owner und ihre Entwicklungs-Teams die team-übergreifenden Abhängigkeiten und visualisieren diese auf dem Program Board (Spaghetti-Board).
Quelle: https://twitter.com/michael_p_stump/status/721007389298663424
Am Ende der Tagesplanung muss jemand diese Informationen in Jira übertragen. Das Problem: Es gibt keine Möglichkeit, die Abhängigkeitsbeziehungen zwischen den Teams in Jira abzubilden wie auf dem Spaghetti-Board. Daher hängen Release Train Engineers (RTE) oft das physische Program Board vor ihrem Büro an die Wand. Nicht ideal – besonders für externe Team-Mitglieder.Die persönliche Interaktion bei der Face-to-Face-Planung von Program Increments ist von unschätzbarem Wert. Bei der Durchführung physischer PI-Planungs-Sessions sehen sich Unternehmen jedoch immer wieder typischen Problemen gegenüber. Dazu gehören:
Easy Agile hat eine digitale Lösung zur PI-Planung für verteilte Teams entwickelt. Mit Easy Agile Programs können Sie sicherstellen, dass Ihr Program Board auch noch funktioniert, wenn es sich physisch aufgelöst hat.
Nehmen wir uns nun eine typische Agenda vor und schauen uns an, wie mit Jira + Easy Agile Programs jeder einzelne Schritt 1:1 der PI-Planung umgesetzt werden kann.
Physische PI Planning SessionBeim Kick-off präsentieren die Geschäftsführer den aktuellen Stand ihres Unternehmens und erläutern, wie gut bestehende Praktiken die gegenwärtigen Kundenbedürfnisse befriedigen.
Jira + Easy Agile ProgramsDie Geschäftsführer können eine aufgezeichnete Videopräsentation mit allen Mitgliedern des ART-Teams teilen, indem Sie beispielweise in den Programmdetails auf eine Confluence-Seite verlinken. So können auch Team-Mitglieder, die nicht vor Ort an dem Event teilnehmen können, die Präsentation während der Planungs-Session abrufen.
Physische PI Planning SessionIm nächsten Schritt stellt das Produktmanagement die Programmvision und die Top 10 der kommenden Features vor.
Jira + Easy Agile ProgramsDie Programmmanager haben zwei Möglichkeiten der Darstellung der Top-10-Features: Entweder als Liste oder als Epics auf einer visuellen Timeline.
Die Increment Roadmap stellt sicher, dass sich alle Teams auf die festgelegten Features für das jeweilige Program Increment fokussieren und bietet allen Stakeholdern Einblick in die Programmabläufe.
Physische PI Planning SessionBeim Breakout erarbeiten die einzelnen Teams eine Schätzung der Kapazitäten für jeden Sprint im Program Increment. Dabei werden neue oder bereits bestehendes Issues aus dem Backlog identifiziert, die zur Umsetzung der Features erforderlich sind. Die einzelnen Issues werden auf Post-its notiert und in dem team-eigenen Planungsbereich auf dem Program Board an der Wand befestigt – sichtbar für das gesamte ART-Team.Nun geht es daran, die Abhängigkeiten darzustellen: Diese werden mittels Fäden zwischen den Post-ist visualisiert.
Jira + Easy Agile ProgramsJedes Team hat ein eigenes Planungs-Board. Product Owner und ihre Teams legen hier die Kapazitäten für jeden Sprint innerhalb des Program Increments fest.
Bei der Planungs-Session hat man den Kontext der Feature Roadmap oben immer im Blick. Die Teams können nun bereits vorhandene Issues aus ihrem Backlog auf das Planungs-Board rüberziehen oder dort neue erstellen.
Durch einfaches Drag & Drop werden team-übergreifende Abhängigkeiten visualisiert.
Der Planentwurf eines jeden Teams ist für die gesamte ART im Increment-Overview sichtbar.
Die team-übergreifende Planung und das Management der Abhängigkeiten ist somit vereinfacht. Dezentral arbeitende Teams haben so die Möglichkeit, an digitalen Sessions zu PI-Planung teilzunehmen.Diese Übersicht ist die digitale Version eines klassischen, physischen Program Boards, das während zweier Tage bei einer PI Planning Session erstellt wurde. Durch die Digitalisierung wird verhindert, dass Informationen doppelt bearbeitet werden. Außerdem kann so der Fortschritt bei der Realisierung von Features in Echtzeit abgelesen werden.
Physische PI Planning Session
Während der zeitlich eng gesteckten Sitzung stellen die Teams ihren Plan dem gesamten ART-Team vor und besprechen gemeinsam Umfang und Ressourcen sowie team-übergreifende Abhängigkeiten.Jegliche Anpassungen an der Schätzung, den Ressourcen oder den Stories werden auf den Post-Its notiert und der Verlauf der Fäden zur Visualisierung der Abhängigkeiten werden entsprechend angepasst.
Jira + Easy Agile Programs
Dank Real-time-Bearbeitung von Schätzungen und Zusammenfassung der Issues kann die Überarbeitung des PI-Plans schnell und einfach vorgenommen werden. Alle Änderungen an Issues in Easy-Agile-Programmen werden automatisch in Jira übernommen.
Autorin des englischsprachigen Originaltextes: Teagan Harbridge, Product Manager Easy Agile
Als einer der führenden Atlassian Platinum Solution Partner in D/A/CH ist die demicon GmbH auch Partner von Easy Agile. Wir haben erfolgreich für Unternehmen SAFe® und andere Ansätze mit Jira und einer Reihe von Apps vom Atlassian Marketplace realisiert. Vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch!
Easy Agile-Produkte helfen Software-Entwicklungsteams dabei, effektiv hochwertige Lösungen zu liefern. Das Team hinter Easy Agile hat insgesamt mehr als zehn Jahre für Atlassian im Produktmanagement und in technischen Funktionen für GreenHopper/JIRA Agile, JIRA und HipChat gearbeitet. Zu den Easy Agile-Kunden gehörte unter anderem Daimler, BMW, Twitter, Cisco, NetApp, Johns Hopkins University, DigitalOcean, Deloitte, Veolia, Dimension Data, Bloomberg, Adidas und Bosch.